
Marten Blatt lässt sich nicht auf ein konkretes Genre oder Narrativ festnageln.
Es findet ein Ausleben auf dem Bildträger statt, eine regelrechte Schlacht, die nach Struktur, in einer vermeintlichen Strukturlosigkeit sucht. Dabei soll im Potential von Chaos eine neue Ordnung herbeigeführt werden, nicht glatt, kalt und perfekt, sondern lebendig und roh. Es ist wie, als wären mehrere Fenster zu einem verschmolzen, wie als würde man inkohärenten Gedanken versuchen zu einem Bild zu formen.
Mal Einhorn, mal Ekstase, Maler Schwein - die Bilder entstehen in einer spielerischen Art, die in einer lebendigen Koproduktion, zwischen Medium und innerem Dialog stehen und sich durch den Dschungel der Farben und dynamischen Pinselführungen kämpfen. Dadurch kommen reflektierte, expressive Arbeiten zu Stande, bei denen neben persönlichen Anekdoten, auch Spontanität und ein instinktiver Ansatz, Raum haben. Es ist die Absolute Freiheit die man ausleben kann, wenn man im Vorhinein nicht weiß, was aus dem Unterbewusstsein heraussprudelt. In der Malerei und Zeichnung werden das Vertrauen in den Prozess kultiviert und dieser gleichzeitig offengelegt. Neben persönlichen Anekdoten, werden auch Themen der Cuteness in die Arbeiten eingebaut und verhandelt. Man wird angehalten sich in der Vielschichtigkeit und Facettenreichtum der Arbeiten zu verlieren und Entdeckungen zu machen, die der eigenen Imagination Anlass bieten zu arbeiten.